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Über Uns
Bereits vor der Gründung der Theatergruppe des Jugendclubs TERRA NOVA e.V., konnte der Erlanger Ortsteil Kriegenbrunn auf eine längere Zeit des Laienspiels zurückblicken. Begonnen hatte es unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg unter der Leitung der Gattin des damaligen Dorflehrers, Frau Bogdan. Fortgeführt wurde das Laienspiel von der Freiwilligen Feuerwehr, später, Anfang der 50er Jahre von der wiedergegründeten Landjugend Kriegenbrunn, jeweils unter der Regie von Johann Pilsberger (sen).
In den 60er Jahren wurden in den Klassen der Kriegenbrunner Schule Theaterstücke durch den Hauptlehrer, Franz Mallinger, einstudiert, und dann in der Vorweihnachtszeit den Eltern und Einwohnern des Dorfes gezeigt.
Nach einer längeren Pause wurde bei der 10-Jahres-Feier des Jugendclubs TERRA NOVA e.V.im Mai 1982 das Theaterspielen wieder in Erinnerung gebracht. Der ehemalige Kassier der Kriegenbrunner Landjugend Konrad Fürst, überreichte dem damaligen Vorstand des Jugendclubs, Erwin Mayer, den vorhandenen Kassenbetrag, der einst für den Kauf von Theaterstücken verwendet werden sollte. Der Grundstein für die „Wiederbelebung“ des Theaterspielens in Kriegenbrunn war gelegt!
Zu Beginn des Jahres 1983 wurden dann Stücke ausgewählt und unter 21 engagierten und motivierten „Nachwuchsschauspielern“ die Rollen verteilt. In den darauffolgenden Monaten wurde gelernt, geprobt, gestritten und natürlich auch viel gelacht.
Am Sonntag, den 18. Dezember 1983, um 15:00 Uhr war es dann endlich soweit: Vor erwartunsvollem Publikum fand die langersehnte Premiere statt. Seit diesem Jahr wurden von der Theatergruppe des Jugendclubs TERRA NOVA e.V. mehr als 50 Stücke aufgeführt, die so großen Anklang fanden, dass die Anzahl der Aufführungen von anfangs vier auf sechs Vorstellungen pro Saison erhört wurde.
Seit dieser Zeit sind die Aufführungen unserer Theatergruppe aus den Leben der meisten Mitwirkenden, aber auch aus dem kulturellen Geschehen im Dorf nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 1993 mussten wir aus organisatorischen Gründen von unserem Stammhaus, dem Gasthaus Rottner („Himpferla“) in Kriegenbrunn, Abschied nehmen und in den Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde nach Frauenaurach auswandern.
Neben unseren „normalen“ Aufführungen hatten wir auch die Gelegenheit, einige Sondervorstellungen zu geben. Angefangen von improvisierten Bühnen bei Jubiläumsfeiern im kleinem Kreis, bis hin zu den bekannten Profibühnen wie das „Mühlentheater“ in Kleinseebach, oder das „Fifty-Fifty“ in Erlangen war alles dabei.
Besonders hervorheben möchten wir die Mundart Theatertage im Freilichtmuseum Bad Windsheim, die einmal jährlich, über jeweils zwei Tage, stattfinden und bei denen wir schon mehrmals mitwirken konnten.
Es hat uns immer Spaß gemacht, unseren schauspielerischen Horizont zu erweitern und neue Erfahrungen zu sammeln.
Zu erwähnen bleibt noch unser alljährliches Theaterseminar, das immer an einem Wochenende im November stattfindet. Im Jahr 1987 fuhren wir zum ersten Mal in die Pension Seitz nach Wolframs Eschenbach. Dort gefiel es uns so gut, dass wir seitdem jedes Jahr gerne wiederkommen. Hier haben wir auch die Möglichkeit, unsere Stücke intensiv zu proben, über das kommende Theaterjahr zu sprechen und – nicht zu vergessen- in geselliger Runde das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Im Jahr 2017 konnten wir unser 35-jähriges Jubiläum feiern.